HWK Schwaben feiert Ihre 60 Kammersiegerinnen und KammersiegerLeistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2012

So sehen Sieger aus!

"Wer seine Ausbildung mit einem Kammersieg krönt, der hat bewiesen, dass er über das normale Maß hinaus leistungsfähig und vor allen Dingen leistungsbereit ist", lobte Jürgen Schmid, Präsident der Handwerkskammer, den Erfolg von Schwabens besten Junghandwerkern bei der Feier im Atrium der HWK Schwaben in Augsburg. Ausgezeichnet wurden beim praktischen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks nur die besten Praxisarbeiten und die handwerklichen Nachwuchskräfte mussten sich ordentlich ins Zeug legen, um diese begehrte Auszeichnung zu erlangen.

Praktisches Können zählt

Die Liste der diesjährigen Sieger zeigt die ganze Vielfalt im schwäbischen Handwerk. In vielen Bereichen konnte der Nachwuchs brillieren. Neben Mechanikern und Metallbauern hat das schwäbische Handwerk auch in seltenen Berufen wie im Orgelbau große Qualität zu bieten. Sogar ein Metall- und Glockengießer, sowie ein Brunnenbauer darf sich zur Nachwuchs-Elite zählen. Insgesamt gab es 60 Kammersieger, davon 14 Damen. An dem Wettbewerb konnten sich Nachwuchshandwerker bis zu einem Alter von 25 Jahren beteiligen. Zur Teilnahme gemeldet wurden Absolventen der Gesellenprüfung 2012, die die beste praktische Prüfungsarbeit in ihren jeweiligen Prüfungsbezirken abgelegt hatten. Während bei manchem Gewerk das zur Prüfung angefertigte Gesellenstück für den Wettbewerb bewertet wurde, mussten in anderen Berufen beispielsweise bei den Friseuren oder im Bau- und Nahrungsmittelhandwerk zusätzlich Arbeitsproben gefertigt werden. Der Kammersieg ist gleichzeitig die Voraussetzung, an weiteren Berufswettbewerben teilzunehmen. So sind die nächsten Ebenen der Landeswettbewerb und der Bundeswettbewerb.

Königsdisziplin Meisterbrief

Präsident Jürgen Schmid zeigte sich in seiner Rede begeistert über die Spitzenreiter des Handwerks, die mit viel Fleiß, Ausdauer, Mut und Beharrlichkeit ihre Aufgaben sehr gut bewältigt hatten: "Mit ihrem Engagement haben Sie gezeigt, dass Sie für die kommenden Herausforderungen des Berufslebens gewappnet sind." Er forderte die Kammersiegerinnen und Kammersieger auf, konsequent ihr Interesse, ihre Flexibilität und ihre Leistungsfähigkeit einzusetzen und auszubauen, denn diese Eigenschaften seien die besonderen Merkmale des Handwerks. Die Weiterbildung sei dabei ein zentrales Thema: "Die Königsdisziplin im Handwerk ist ganz ohne Frage der Meisterbrief. Er ist auch der Türöffner für die Universität. Ein Hochschulstudium ist für Sie jetzt schon möglich," nannte Schmid beispielhaft für weitere Karriereschritte. An die Handwerksunternehmen appellierte er selbst ausgebildete Nachwuchskräfte in den Betrieben zu halten, um auch in Zukunft über hochqualifizierte Experten zu verfügen. Speziell auf dem Energie- und Umweltsektor sowie in der Faserverbundtechnologie sei dies unverzichtbar.

Silberne Ehrennadel für die Ausbilder

Besonderen Dank zollte Präsident Jürgen Schmid den Ausbildern in den Unternehmen. "Hier werden gute Neigungen und Geschick erkannt und gefördert", betonte er in seiner Ansprache. Fünf Ausbilder wurden in diesem Jahr mit der silbernen Ehrennadel des Schwäbischen Handwerks ausgezeichnet, weil sie bereits dreimal einen Kammersieger hervorgebracht hatten.

Landessiegerfeier am 26. Oktober in Augsburg

Ende Oktober wird die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) turnusgemäß die Tagung des Bayerischen Handwerkstages (BHT) ausrichten. Im Rahmen dieses Treffens der Spitzenvertreter der bayerischen Handwerkskammern und Verbände findet auch die Abschlussfeier im praktischen Leistungswettbewerb auf Landesebene in Augsburg statt. "Geben Sie Gas und lassen Sie der Konkurrenz aus den anderen bayerischen Regionen keine Chance. Dann treffen wir uns in genau einem Monat im Kongress am Park wieder," spornte Schmid die schwäbischen Kammersiegerinnen und Kammersieger 2012 an.