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Abgeordnete von Grünen und SPD in der HWK

Der Vizepräsident der Handwerkskammer für Schwaben (HWK), Konrad Rebholz, und HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner haben in Augsburg die Landesvorsitzende der bayerischen Grünen, Eva Lettenbauer, sowie ihre Landtagskolleginnen Barbara Fuchs, Christina Haubrich und Stephanie Schuhknecht empfangen. Wenige Tage später begrüßten HWK-Präsident Hans-Peter Rauch und Wagner den SPD-Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid zu seinem Antrittsbesuch in der HWK.



Kosten für Energie senken und für Sozialabgaben stabil halten

Mit dem SPD-Politiker sprachen Rauch und Wagner über die Kostenbelastungen im Handwerk. Bei Entlastungen im Energiebereich müsse das Handwerk angemessen berücksichtigt werden. Zudem sei die drohende Erhöhung der Sozialabgaben gerade für das personalintensive Handwerk problematisch. Schmid zeigte Verständnis hierfür und verwies auf seine Bezüge zum Handwerk aus langer kommunalpolitischer Erfahrung.



Handwerk braucht durchdachte Zuwanderung

Rauch ging aus aktuellem Anlass auch auf das Migrationspaket der Bundesregierung ein: „Das Handwerk braucht qualifizierte Zuwanderung. Daher halten wir alles grundsätzlich für richtig, was diesem Anliegen dient. Der Prozess muss aber von A bis Z durchdacht sein – von der Vorbereitung im Heimatland bis hin zur Integration in Deutschland. Hier sehen wir noch Verbesserungsbedarf.“ Das machten Rebholz und Wagner auch gegenüber den Grünen deutlich.

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Junge Menschen für Selbstständigkeit motivieren

Rebholz würdigte zudem, dass die Grünen das Handwerk ins Zentrum eines Parteitags gestellt und Forderungen des Handwerks zur Fachkräftesicherung aufgegriffen hätten. Zudem hob er hervor, dass das Fachkräfteproblem auch zu einem Nachfolgeproblem führe: „Selbst hoch erfolgreiche und renommierte Unternehmen finden teilweise keine Nachfolge. Daher müssen wir jungen Leuten eines klarmachen: Eine Ausbildung im Handwerk öffnet viele Türen – bis hin zu einem Studium. Es gibt kein Entweder-oder.“

Wagner ergänzte, dass eine Nachfolge im Handwerk für manche auch deshalb unattraktiv erscheine, weil sich Selbstständige hierzulande zu häufig von der Politik gegängelt fühlten: „Warum braucht es eine Solarpflicht für Gewerbeneubauten oder ein Enddatum für den Verbrennungsmotor? Was wirtschaftlich ist, machen Betriebe von sich aus. Und der Markt entscheidet viel besser als der Staat über die effizientesten Lösungen. Daher benötigen wir mehr Technologieoffenheit und Anreize!“

Die Vertreterinnen der Grünen nahmen dies auf und betonten, darüber im Austausch mit dem Handwerk bleiben zu wollen.

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