Titelbild_Betriebsbesuch Ferber
HWK Schwaben

PressemitteilungCarrara in der Toskana - ein Traum aus Marmor für jeden Bildhauerlehrling

(hh) Spüren wir Europa? Kommen EU-Gelder in Schwaben an? Das war Thema einer Busexkursion zu EU-geförderten Projekten in Augsburg und Umgebung von Markus Ferber, Mitglied des europäischen Parlaments. Der erste Exkursionsstopp war der Steinmetzbetrieb Florian Freyer, der seine Auszubildenden über das Programm „ErasmusPlus“ einen Auslandsaufenthalt ermöglicht. Welche Vorteile daraus für Betrieb und Auszubildenden entstehen, waren die Kernpunkte des Besuchs an dem die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) mit dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Siegfried Kalkbrenner vertreten war. In den Steinmetzräumen wurde schnell klar, welch hohe Kunst des Handwerks dort betrieben wird. Büsten, Kompositionen aus Stein oder auch Steingravuren sind an jeder Ecke der Werkstatt zu finden. Der perfekte Ort, um zu veranschaulichen, wie eine Auszubildende von europäischen Fördergeldern profitiert und sich weiterentwickeln kann.

Die ehemalige Auszubildende des Steinmetzes Florian Freyer, Anette Stieber, kam auch schnell auf den Punkt: „Ohne das EU-Förderprogramm und die Hilfestellung der Handwerkskammer wäre solch ein gewinnbringender Austausch nicht möglich gewesen. Dadurch sind mir besondere und einzigartige Einblicke in spezielle Materialien und Arbeitsweisen, also in die gesamte Bildhauerei, ermöglicht worden“.

 

Auslandsaufenthalt lohnt sich für beide Seiten

Florian Freyer betonte, dass trotz des Ausfalls einer Auszubildenden für drei Monate sich der Auslandsaufenthalt für ihn lohnt. Es steigert die Attraktivität des Betriebs für zukünftige Fachkräfte und der Azubi bringt neues Wissen mit. „Super wäre es noch, wenn die EU auch einen Teil des Gehaltes übernehmen könnte, denn mir fehlt eine Arbeitskraft, die ich über den gesamten Zeitraum weiterhin bezahlen muss“, ergänzt Freyer.

Auslandsaufenthalte von Auszubildenden sind ein tolles Instrument. Zum einen für die Azubis wie Anette Stieber sowie auch für Unternehmen wie den Steinmetz Freyer. „Fachkräfte werden gesichert, neue Geschäftskontakte werden geknüpft, neue Techniken werden erlernt und die interkulturelle Kompetenz gestärkt. Das ist eine klassische win-win Situation“, stellt Siegfried Kalbrenner zusammenfassend fest.

 

HWK Schwaben berät Betriebe und Auszubildende 

Die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) ist dabei Begleiter und Vermittler bei der Suche und der Beantragung von EU-Fördermitteln. Die Mobilitätsberaterin der HWK, Ulrike Beck, unterstützt bei der Planung und Durchführung von Auslandsaufenthalten.

Ohne die duale Ausbildung wäre dies nicht möglich. Denn die duale Ausbildung ist das Zentrum der hohen Qualitätsstandards im Handwerk. Berufsschule und Praxis sind die Kernkompetenzen für die das deutsche Handwerk auch im Ausland beneidet wird. „Zunehmend erkennen Jugendliche und ihre Eltern den Wert einer qualifizierten Berufsausbildung wieder und wissen, dass dies ein ausgezeichnetes Fundament für das Arbeitsleben ist. Nachwuchskräfte, die den Gesellenbrief in der Tasche haben, sind gefragt in den Unternehmen und haben alle Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln“, betont Kalkbrenner abschließend. Und dazu trägt eine Auslandsaufenthalt wesentlich bei.

 

Ansprechpartnerin bei der HWK Schwaben

Ulrike Beck, Mobilitätsberaterin 
Tel:      0821 3259-1401

ulrike.beck@hwk-schwaben.de

 

Bildunterschrift:

Von links nach rechts: Siegfried Kalkbrenner (HWK) Anette Stieber, Florian Freyer (Inhaber), Markus Ferber (MdEP)