Hochkarätige Unternehmerveranstaltung im Medienzentrum AugsburgChancenregion Schwaben

(treu) Bayerisch-Schwaben gehört in Bayern und in Deutschland zweifellos zu den Aufsteigerregionen. In den vergangenen zehn Jahren ist hier vieles bewegt worden. Das bestätigte auch die Informationsveranstaltung "Chancenregion Schwaben - Zukunft gemeinsam gestalten". Die HWK Schwaben und die IHK Schwaben hatten ins Foyer der Mediengruppe Pressedruck zur Diskussionsrunde geladen.

Zunächst wurden den Gästen die wichtigsten Ergebnisse des Gutachtens "Perspektive Schwaben" der Prognos AG präsentiert, das die IHK und die HWK gemeinsam in Auftrag gegeben hatten. Christian Böllhoff, Geschäftsführender Gesellschafter der Prognos AG, zeigte die Bedeutung Schwabens im Schulterschluss mit seinen Nachbarregionen auf. Besonders den Verkehrskorridor zwischen Karlsruhe und München, die sogenannte TEN-17-Achse nahm er sich vor. Seiner Darstellung nach steckt im deutschen Abschnitt dieser Linie eine Wirtschaftskraft auf dem Niveau von Schweden oder Polen. Obwohl hier nur 12% der Einwohner Deutschlands leben, entfallen knapp ein Drittel aller Patentanmeldungen und knapp ein Drittel aller Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf diese Region. Zudem sitzen hier über 17 % der Top-500-Unternehmen Deutschlands, die stark exportorientiert sind. Hier wird also Weltwirtschaftspolitik gemacht und Schwaben ist mittendrin.

Vier Handlungsfelder für die Zukunft

Tobias Koch, Projektleiter des Prognos-Gutachtens, ging konkret auf die wirtschaftlichen Indikatoren Schwabens ein, die sich in vielen Bereichen stark verbessert haben. So steht die Region bei der Auszubildendendichte oder der Dynamik der Beschäftigung sehr gut da. Gleichzeitig benannte Koch vier Handlungsfelder, um das Potenzial der Region noch besser auszuschöpfen. So gilt es die Fachkräftesicherung weiter zu stärken, sowie die Konzentration auf innovationsorientierte Entwicklungen fortzusetzen. Zudem komme es auf die Verbesserung der Infrastruktur in den Bereichen Verkehr sowie Daten- und Energienetze an, ebenso auf die optimierte Außendarstellung und die Stärkung der bestehenden Kooperationen.

Viele Vorgaben bereits umgesetzt

HWK-Präsident Jürgen Schmid und IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton zeigten in ihrer Bewertung auf, dass die Unternehmen gemeinsam mit den Kammern bereits viele Projekte auf den Weg gebracht haben. So sprach Kopton die mehr als zehn Zukunftsforen an, die gemeinsam mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium gestaltet wurden. Zudem sei auch der Augsburg Innovationspark eine Folge der verstärkten Konzentration auf Forschungsthemen in Schwaben. Gerade im Bereich Innovation werden sich die Kammern weiter einsetzen, etwa bei den Themen Digitalisierung, sowie der Ressourcen- und Energieeffizienz. Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten Reinhold Braun, Geschäftsführer Sortimo International Ausrüstungssysteme für Servicefahrzeuge GmbH, Joachim Puhle, Geschäftsführer Gleich Baugeschäft GmbH und Obermeister der Bauinnung Augsburg, sowie Prof. Dr. Ing. Heinz Voggenreiter, Direktor Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die konkreten Chancen der Region.  

 


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