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HWK Schwaben

Pressemitteilung Handwerk mittendrin im Weltkulturerbe

Im Brunnenmeisterhaus war 500 Jahre lang die Zentrale der Augsburger Wasserversorgung – von der Handwerkskammer renoviert, beherbergt es heute das Schwäbische Handwerkermuseum

Die historische Wasserversorgung der Stadt Augsburg gehört jetzt zum Welterbe der UNESCO. Acht Jahre lang hatte die Stadt auf die Auszeichnung hingearbeitet und nun ist der Jubel groß. Das richtungsweisende Konzept, das über Jahrhunderte hinweg mit einem technisch ausgeklügelten System von Kanälen und Wasserwerken die Bürger mit reinem Trink- sowie Antriebswasser für Handwerksbetriebe, Kraftwerke und Mühlen versorgte, konnte die internationale Jury überzeugen. Die prosperierende Wirtschaft der freien Reichsstadt hängt eng mit dieser Technik zusammen und es waren Handwerksmeister wie der Zimmerermeister Caspar Walther, die diese Entwicklung vorantrieben und umsetzten.

Augsburgs Handwerk machte die Stadt reich

Mit dem Bau des „neuen“ Wasserwerks im Siebentischwald verloren der Brunnenmeisterhof und seine drei Wassertürme, die die Augsburger Prachtbrunnen in der Maximilianstraße speisten, zunehmend an Bedeutung. Die Anlage verfiel und war in einem jammervollen Zustand, als es wieder die Augsburger Handwerker waren, die, in Kenntnis der alten Bautechnik, beherzt dieses Kleinod in der Stadt fachmännisch restaurierten und neu erstrahlen ließen. Rechtzeitig zur 2000-Jahr-Feier Augsburgs im Jahr 1985 wurde das Schwäbische Handwerkermuseum im unteren Brunnenmeisterhaus eröffnet. Die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) ist heute Trägerin dieses Kleinods in der Altstadt, das im Zentrum des Weltkulturerbes von Augsburg steht. Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben ist begeistert: „Wir freuen uns mit den Augsburger Bürgern über diese Auszeichnung und sind stolz, was das Handwerk zu dieser Entwicklung beigetragen hat.“ Dem stimmt auch Dr. Kurt Gribl, der Augsburger Oberbürgermeister zu: „Jahrhundertelang wurde die Wasserkraft des Lechs innovativ genutzt, um Mühlräder und Pumpwerke anzutreiben. Augsburgs Handwerk machte die Stadt reich – auch deshalb, weil dank eines ausgeklügelten Kanalsystems gute hygienische Verhältnisse herrschten und bestes Trinkwasser zur Verfügung stand.“

Künftig werden auch die Besucher der Weltkulturerbestätten in Augsburg ins Schwäbische Handwerkermuseum kommen und dort viel über das Handwerk, das die Entwicklung in Gang gesetzt hat, erfahren.

 

 Info:

www.hwk-schwaben.de/museum

www.wassersystem-augsburg.de



Das Schwäbische Handwerkermuseum in Augsburg, Beim Rabenbad 6, hat folgende Öffnungszeiten:


Mo – Di                   9 - 12 Uhr
Mo – Fr                 13 - 17 Uhr 
Sonn-/Feiertage    10 - 17 Uhr
April - September   jeden 1. Samstag  10 - 17 Uhr
Oktober - März       Samstag geschlossen
 

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Siebentischstraße 52 - 58

86161 Augsburg

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