Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben kommentiert HeizungsthemaRuhe beim Heizungsthema
Wir alle können uns noch gut an das Riesendurcheinander beim Heizungsgesetz erinnern. Nach den Änderungen und Verbesserungen, die auch unter Mitwirken vieler Handwerksorganisationen erreicht wurden, konnte so in diesem Jahr ein Gesetz an den Start gehen, mit dem alle soweit ganz zufrieden sind. Vor allem die erkämpfte Energieträgeroffenheit – Biomasse wie etwa Holz ist weiterhin erlaubt und nachhaltig – sowie der Zeitkorridor und die Förderkulisse für neue Heizungen, die mit nichtfossilen Energien laufen, sind vernünftig. Es muss jetzt definitiv niemand mehr befürchten, durch einen Heizungsaustausch plötzlich in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.
Eigentlich sollten damit die Diskussionen beim Heizungsthema abgeräumt sein. Doch weit gefehlt. Im April gab es schon wieder den nächsten Trubel.
Da wird von einer Zeitung behauptet, dass in Augsburg das Gasnetz stillgelegt werden soll. Angeblich sollen die Leute ab 2035 kein Gas mehr bekommen. Alles Schmu und an den Haaren herbeigezogen. Aber dann gibt es trotzdem auch noch viele Medien, die das ungeprüft und ohne jegliche Recherche weiterverbreiten, während andere damit bemüht sind, die Wellen zu glätten und Aufklärung betreiben.
Wir können uns solche populistischen Eskapaden, die immer nur für Verunsicherung sorgen und das Thema unnötig aufheizen, nicht mehr leisten. Es muss endlich Ruhe einkehren und alles in geordneten Bahnen verlaufen, damit Handwerksbetriebe mit ihren Kunden vernünftig planen und arbeiten können.
