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HWK Schwaben

PressemitteilungHWK-Gespräch mit MdL Martin Stümpfig - Energieeffizienz muss ausgebaut werden

(treu) Wenn der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion der Grünen/Bündnis 90 zu einem Gespräch kommt, dann sind die beiden Themenfelder Klimaschutz und Energiewende gesetzt. Martin Stümpfig, MdL aus Ansbach, ließ gar keine Zweifel aufkommen, dass Verbesserungen der Energieeffizienz bei privaten oder gewerblich genutzten Gebäuden bei ihm ganz oben auf der politischen Agenda stehen. Bei HWK-Präsident Hans-Peter Rauch und Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner rannte er damit offene Türen ein: „Das Handwerk hat die richtigen Lösungen für eine Wärmewende und verfügt über das technische Know-How, Gebäude so auszurüsten, dass ressourcenschonende Techniken zur Anwendung kommen und somit dem Klimaschutz genüge getan wird,“ sagte Rauch.

Bei dem Meinungsaustausch im Service-Zentrum der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) konnten daher auch viele gemeinsame Positionen des Grünen-Abgeordneten und des schwäbischen Handwerks festgestellt werden. Einig war man sich darüber, dass die Energiewende nicht nur den Strombereich, sondern in gleichem Maße auch den Wärmesektor umfassen muss. Denn gerade aus dem Gebäudebestand mit vielen veralteten Heizungslagen, die noch mit fossilen Energieträgen betrieben werden, wird der Klimakiller Nr. 1, Kohlendioxid, in großen Mengen ausgestoßen. Hier braucht es Konzepte, die den Bürgern und Unternehmen einen Anreiz geben ihre Gebäude energetisch fit zu machen. „Das Handwerk fordert seit Jahren die steuerliche Absetzbarkeit der energetischen Gebäudesanierung, aber geschehen ist bisher null und nichts,“ sagt Hauptgeschäftsführer Wagner verärgert. „Die Kosten für eine Komplettsanierung müssen von den Immobilienbesitzern erst einmal gestemmt werden. Da sind Steueranreize ein probates Mittel und bringen eine schnelle Reaktion.“ Martin Stümpfig brachte an dieser Stelle die vereinbarten Ziele der Bundesregierung ins Spiel: „Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, dann braucht es zügig Fortschritte im Wärmesektor.“ Notfalls, so der Abgeordnete weiter, müssten diese mit ordnungspolitischen Instrumenten durchgesetzt werden. Dieser Position konnten sich die Handwerksrepräsentanten nicht anschließen. „Wenn wir jeden Häuslebesitzer, speziell junge Familien oder auch ältere Leute, dazu vergattern Strafen zu bezahlen, weil sie mit der Sanierung im Verzug sind oder sie sich eine solche einfach nicht leisten können, dann ist dies nicht der richtige Weg,“ stellte Rauch klar.

 

Bildunterschrift: von links: HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner, MdL Martin Stümpfig und HWK-Präsident Hans-Peter Rauch

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