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HWK Schwaben

Ausbildung und Investitionen sichern

Per Videokonferenz sind HWK-Präsident Hans-Peter Rauch und HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner mit der Bundestagsabgeordneten Ekin Deligöz sowie mit Thomas Gehring und Eva Lettenbauer aus dem Landtag zusammengekommen. Zentrale Themen waren, wie die Ausbildung im Handwerk stabilisiert, mit öffentlichen Investitionen die Handwerkskonjunktur gestützt und unternehmerische Eigeninitiative gefördert werden kann.



Einbruch der Ausbildungsverträge muss abgewendet werden

Rauch lag besonders die Ausbildung am Herzen. Zwar seien digitale Angebote zur Berufsorientierung in der Corona-Krise sehr hilfreich. Sie könnten aber direkte Begegnungen nicht ersetzen. „Vor allem Praktika müssen wieder flächendeckend möglich werden. Die Betriebe haben dafür die richtigen Hygienekonzepte und bieten Testmöglichkeiten an.“ Der HWK-Präsident ließ zudem keinen Zweifel an der Ausbildungsbereitschaft des Handwerks: „Auch wenn die Betriebe die verbesserten Ausbildungshilfen sehr begrüßen: Sie bilden nicht wegen der Hilfen aus, sondern aus Überzeugung. Sie wollen ihren Fachkräftebedarf decken und Jugendlichen eine Perspektive geben.“



Öffentliche Aufträge sind wichtig für die Handwerkskonjunktur

Wagner ging vor allem auf das in Schwaben so wichtige Bau- und Ausbaugewerbe ein. Auch dort komme die Corona-Krise mehr und mehr an. Daher appellierte der HWK-Hauptgeschäftsführer: „Bund, Freistaat und Kommunen dürfen ihre Aufträge nicht zurückfahren – ganz im Gegenteil: Investitionen müssen besser noch ausgeweitet werden, um die öffentliche Infrastruktur zu erneuern und die Konjunktur im Handwerk zu stützen.“ Deligöz gab Wagner recht und betonte: „Öffentliche Investitionen in eine zukunftsfähige Infrastruktur sind ein zentrales Anliegen der Grünen. Dazu gehören vor allem der Verkehr, die Energiegewinnung, der Wohnungsbau und die Bildungseinrichtungen. Hier muss mehr passieren.“

Wagner machte abschließend im Hinblick auf das neue Grundsatzprogramm der Grünen deutlich, dass Eigentum und unternehmerische Freiheit geschützt werden müssten, um das Vertrauen der Betriebe in den Staat zu erhalten und Eigeninitiative zu fördern. Dazu und zu weiteren Themen wollen die HWK Schwaben und die Grünen weiter im Gespräch bleiben.

Joachim Schneider

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