Imagekampagne - Handwerk ist mein LebenHolz in der Hand, Musik im Blut

Beats, Bands und jede Menge Holz – in seinem Ausbildungsbetrieb fertigt der angehende Tischlergeselle Robin Hentzschel mit viel Begeisterung individuelle Inneneinrichtungen. Aber auch in seiner Freizeit kann er die Finger nicht vom Holz lassen: Wenn er sie nicht an der Hobelbank seines privaten Ateliers hat, dann greift der musikalische Handwerker zu seinen Drumsticks.

Berlin, 15. August 2012 – „Holz ist meine Berufung“, sagt Robin Hentzschel, der sich nach dem Abitur für eine Tischlerlehre entschied, weil er unbedingt etwas Praktisches lernen wollte. „Das Faszinierende an Holz ist seine Lebendigkeit – es fühlt sich toll an, riecht immer unterschiedlich und gibt mir unwahrscheinlich viele Möglichkeiten es zu bearbeiten.“ Der 22- Jährige steht kurz vor seiner Abschlussprüfung und arbeitet zurzeit an seinem Gesellenstück: Ein schlichter Schreibtisch in Esche, Nussbaum und Schiefer. Der besondere Clou daran: ein Schubfach ohne Knauf, das sich fast magisch mithilfe eines Magneten öffnen lässt. „Ich kann in meinem Beruf kreativ arbeiten und mein Meister unterstützt mich dabei – auch, wenn ich mal die ein oder andere abgefahrene Idee habe“, sagt er. Auch sein Meister Günther Lehnigk, Inhaber der Tischlerei Lehnigk in Spremberg, ist begeistert, mit wie viel Spaß Robin bei der Sache ist: „Wenn Robin etwas tischlert oder bearbeitet, ist er mit seinem ganzen Herzen dabei. Dass er auch nach Arbeitsschluss sein Fachwissen anwendet, zeigt, wie sehr er in diesem Beruf aufgeht.“

Maßmöbelstücke im Betrieb, Kunsthandwerk in der Freizeit

In seiner Freizeit schnitzt Robin gerne kleinere Dinge in seinem eigenen Atelier in der Cottbusser Altstadt, das er sich mit einem befreundeten Orgelbauer teilt – einen Füllfederhalter, einen Bartkamm und sogar Ringe. Während er in seinem Beruf als Tischler den Wünschen der Kunden entsprechend Möbelstücke fertigt und sehr präzise vorgehen muss, ist sein Umgang mit Holz im eigenen Atelier intuitiver: „Oft schnitze ich einfach drauf los, ohne zu wissen, was am Ende dabei herauskommt – das Holz zeigt mir quasi, was es werden möchte“, sagt Robin lachend. Er findet es soll, dass man aus ein und demselben Material so viele unterschiedliche Dinge herstellen kann – zum Beispiel Schlagzeugsticks. Die braucht der angehende Tischlergeselle, wenn er seinem musikalischen Hobby nachgeht. Robin spielt in vier verschiedenen Bands Schlagzeug – von Ska über Jazz bis hin zu Percussion und irischem Folk ist alles dabei.

Weltreise eines musikalischen Handwerkers

Nach Beendigung seiner Ausbildung werden sich seine Bandkollegen allerdings erst einmal eine Vertretung suchen müssen, denn Robin plant, auf Wanderschaft zu gehen. „Mal sehen, wo es mich hin verschlägt. Nottingham, Indien und die Sahara stehen auf meinem Plan“, sagt der Tischler. Wie bei dem Konzept „Work & Travel“ will Robin während der Weltreise auch als Handwerker tätig sein. „Dank meiner guten Ausbildung bin ich in der Lage, mit meinen eigenen Händen etwas Nützliches zu schaffen und überall auf der Welt gefragt“, sagt er.

Mit dem Handwerk zurück in die Schule

Wenn er von seiner Reise zurückgekehrt ist, möchte Robin seine Leidenschaft für Holz weiter mit seinem Beruf verbinden. Chancen der beruflichen Weiterentwicklung hat er dank seines Handwerks viele. Eine davon reizt ihn besonders: die Rückkehr an die Schule – allerdings als Lehrer. Er könne sich gut vorstellen, als Handwerkslehrer an einer Waldorf-Schule zu unterrichten. „Denn dort“, sagt Robin, „werden die Kinder schon früh an die verschiedenen Materialien herangeführt und jeder kann herausfinden, mit welchem er am liebsten arbeitet.“ Und mit Sicherheit sind auch einige dabei, die sich von Robins Begeisterung anstecken lassen und ihre Finger nicht mehr vom Holz lassen können.


Dipl.-Kauffrau Susanne Sylvester

stv. Geschäftsbereichsleitung Unternehmensentwicklung und Kommunikation

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