Imagekampagne - Handwerk ist mein LebenMit dem Meisterbrief ins Weltall

Dabei sein, wenn Sterne verglühen und Galaxien erforscht werden. Was sich nach Science-Fiction anhört, wurde für den jungen Handwerker Josef Trendelkamp Realität. Mit 28 Jahren hat er nicht nur seinen Meisterbrief in der Tasche, sondern auch ein Studium in Luft- und Raumfahrttechnik abgeschlossen. Trotzdem verliert er nie den Boden unter den Füßen – außer er ist einmal wieder im Auftrag der NASA unterwegs.

Berlin, 2. Juli 2012 – Ein Handwerker in der Weltraumforschung? Josef Trendelkamp hat sich der Herausforderung gestellt und sich mit einem Job bei der NASA einen Kindheitstraum erfüllt. Doch eins nach dem anderen: Nach dem Schulabschluss beginnt der damals 16-Jährige zunächst eine Ausbildung zum Maschinenbaumechaniker im elterlichen Betrieb in Nordwalde bei Münster und setzt dann gleich noch einen Meister als Feinwerkmechaniker obendrauf. Schnell war Eltern und Freunden klar, dass Josef immer neue Herausforderungen sucht – und findet. „Mit dem Meisterbrief konnte ich studieren und hatte gleichzeitig jede Menge Praxis- Erfahrung“, erzählt der Jung-Handwerker. Er schreibt sich an der Hochschule Bremen für ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik ein – seine handwerkliche Ausbildung ist dabei ein großer Pluspunkt: „Der Meisterbrief hat mich sicherer und selbstbewusster gemacht. Ich konnte Maschinen nicht nur auf dem Papier entwickeln und berechnen, sondern sie tatsächlich bauen“, erklärt Josef, der leidenschaftlich gerne an neuen Ideen tüftelt.

Wenn die NASA ruft, nicht zu bremsen

Bei der ersten Gelegenheit greift er nach den Sternen und bewirbt sich für ein Programm bei der Nationalen Luft- und Raumfahrtbehörde in den USA – besser bekannt als NASA. „Ich habe ein halbes Jahr in Kalifornien für das deutsch-amerikanische Forschungsprojekt SOFIA gearbeitet. Wir haben ein gigantisches Infrarotteleskop optimiert, das zeigt, wie Sterne entstehen und wieder verglühen“, erzählt Josef. „Besonders spannend waren die Observationsflüge mit einer umgebauten Boeing 747, in der das Hightech- Teleskop installiert war.“ Die Wissenschaftler der NASA sind von seiner Arbeit so begeistert, dass er nach Abschluss des Studiums prompt eine neue Stelle im Forschungsprojekt SOFIA erhält. „Die Erfahrungen bei der NASA waren toll. Mein handwerkliches Wissen konnte ich dabei oft zum Einsatz bringen“, schwärmt Josef.

Immer wieder Neues wagen

So reizvoll es ist, die Geheimnisse des Weltalls zu erfoschen, nach seinem Ausflug ins Universum zieht es Josef zurück ins Familienunternehmen. Nach Abschluss des SOFIA-Projekts leitet er derzeit die Trendelkamp- Niederlassung in Atlanta. Ende des Jahres will er dann zurück nach Deutschland. „Ich genieße die Zeit in den USA, aber langfristig möchte ich gern in Europa leben. Ich möchte gemeinsam mit meinem Vater das Unternehmen in Nordwalde weiterführen und meine Erfahrungen aus der Luft- und Raumfahrttechnik einbringen“, sagt der junge Handwerksmeister, „denn Praktisches und Theoretisches lassen sich nirgendwo so gut wie im Handwerk verbinden.“

Handwerk heißt Herausforderung

Josef ist sich sicher, dass seine Ausbildung ein großer Pluspunkt ist: „Als Handwerker hast Du eine riesige Auswahl an Berufs-Chancen, national wie international, und kannst eigene Ideen auf dem neuesten Stand der Technik verwirklichen“, erklärt er. Seinen Traumjob hat er bereits gefunden, davon ist Josef Trendelkamp überzeugt – und hat auch einen Tipp parat wie andere ihre persönlichen Traumziele erreichen können: „Man sollte versuchen, möglichst nach seinen Interessen zu leben, damit einem das, was man tut, leicht fällt – und natürlich immer neugierig bleiben“, erklärt der studierte Meister. Klingt nach einem Erfolgsrezept, das funktioniert und die Sterne in greifbare Nähe rückt.


Dipl.-Kauffrau Susanne Sylvester

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