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Bundestagswahlen: Schwarz-Rot als wahrscheinlichste Regierungsoption

Die CDU/CSU hat die Bundestagswahl mit einem Stimmenanteil von 29 % deutlich gewonnen. Nachdem die Union eine Koalition mit der zweitplatzierten AfD (21 %) ausgeschlossen hat, läuft es vermutlich auf ein Regierungsbündnis mit der SPD (16 %) hinaus. Grüne (12 %) und Linke (9 %) gehen in die Opposition, ebenso die AfD. BSW und FDP haben den Einzug in den Bundestag verpasst. 

HWK-Präsident Hans-Peter Rauch zur Möglichkeit einer Zweier-Koalition aus Union und SPD: „Wir hoffen, dass die beiden Parteien sich in den Koalitionsverhandlungen in kurzer Zeit einig werden und somit auch zügig eine neue Regierung gebildet werden kann. Es müssen schnell klare Absprachen getroffen und die nötigen Weichen gestellt werden, um Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland wieder zu steigern. Die Wirtschaft muss an oberster Stelle stehen. Nur so können Sozialstaat und Infrastruktur finanziert und die globalen Herausforderungen gemeistert werden.“



Mut zu tiefgreifenden Reformen

HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner: „Es gibt sehr viele Baustellen in Deutschland. An erster Stelle muss ein Masterplan stehen, der klar und verlässlich festlegt, welche Prioritäten gesetzt werden und wie die Themen bis wann bearbeitet werden. Ganz oben stehen müssen dabei eine günstige und sichere Energieversorgung, der Abbau von Bürokratie, Steuererleichterungen für die Bürgerinnen und Bürger sowie Betriebe und ein Gegensteuern bei den immer weiter steigenden Sozialabgaben. Die neue Regierung sollte diese Dinge so schnell wie möglich anpacken. Wir brauchen in Deutschland Mut zu tiefgreifenden Reformen und deren tatkräftige und schnelle Umsetzung.“



14 Abgeordnete aus Schwaben ziehen in den neuen Bundestag ein  

6 Abgeordnete von der CSU, 5 von der AfD, 2 von der SPD und 1 Grüne sind im neuen Parlament vertreten. Alle Abgeordneten der CSU haben ihr Direktmandat (gewählt über die Erststimme) gewonnen. Die Abgeordneten der AfD, der SPD und der Grünen sind über die Landesliste ihrer Partei in den Bundestag gewählt. 

 Im neuen Bundestag sitzen folgende schwäbische Abgeordnete:

  • CSU: Hansjörg Durz (Wahlkreis Augsburg-Land), Alexander Engelhard (Wahlkreis Neu-Ulm), Dr. Florian Dorn (neuer Wahlkreis Memmingen-Unterallgäu), Ulrich Lange (Wahlkreis Donau-Ries), Stephan Stracke (Wahlkreis Ostallgäu), Mechthilde Wittmann (Wahlkreis Oberallgäu)
  • AfD: Peter Felser (Oberallgäu), Dr. Rainer Kraft (Augsburg-Land), Andreas Mayer (Wahlkreis Donau-Ries), Dr. Rainer Rothfuß (Wahlkreis Oberallgäu), Raimond Scheirich (Wahlkreis Augsburg-Stadt)  
  • SPD: Christoph Schmid (Wahlkreis Donau-Ries), Heike Heubach (Wahlkreis Augsburg-Land)
  • Grüne: Claudia Roth (Wahlkreis Augsburg-Stadt)

Nicht mehr im Bundestag vertreten sind Ulrike Bahr (SPD), Ekin Deligöz (Grüne), Susanne Ferschl (Linke), Maximilian Funke-Kaiser und Stephan Thomae (beide FDP) sowie Volker Ullrich (CSU).



Stand: 25.02.25

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