
Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben kommentiert die Pflicht der neuen Regierung neue Impulse für das Handwerk zu setzenNeue Regierung muss liefern
Unser aktueller Konjunkturbericht wartet mit verbesserten Zahlen auf. Noch lässt sich die Krise deutlich ablesen, aber es ist auch eine Aufhellung bei der Stimmung
unter den Betrieben erkennbar. Nach zwei Jahren Rezession braucht das Handwerk deutliche Impulse für mehr Investitionen und damit Wachstum. Die geplante degressive Abschreibung für Ausrüstungsinvestitionen ist ein erster richtiger Schritt. Sie kann Investitionen anschieben. Aber sie reicht bei Weitem nicht aus, um eine
durchgreifende Trendwende einzuleiten. Wir brauchen ein Gesamtpaket aus spürbaren Steuersenkungen, sinkenden Energiekosten und vor allem endlich weniger Bürokratie. Die angekündigte Reduktion der Bürokratiekosten um ein Viertel klingt ambitioniert – jetzt kommt es darauf an, dass diese Entlastung auch im Alltag unserer
Betriebe ankommt. Die Aufbruchsstimmung im Handwerk ist da. Die neue Regierung muss diesen Schwung aufgreifen, Ernst machen und endlich liefern.