Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben kommentiert die aktuelle PolitikNachfolge oben auf die Agenda

Vielen ist gar nicht bewusst, was beim Thema Betriebsnachfolge in den nächsten Jahren auf uns zukommt. Zigtausende Handwerksunternehmen stehen vor der Herausforderung, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu finden. War es früher fast schon in Stein gemeißelt, dass Sohn oder Tochter das eigene Lebenswerk weiterführen, gilt das heute schon lange nicht mehr.

Die eigenen Kinder sehen, wie viel Verantwortung und Risiko die Führung eines Unternehmens mit sich bringt. Sie sehen, wie Vater oder Mutter sich am Wochenende noch mit Verwaltungsaufgaben und Bürokratie herumschlagen müssen. Das muss sich ändern und es müssen die Unternehmen insgesamt besser unterstützt werden. Weil es immer noch Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung gibt, die das Thema und die gravierenden gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Konsequenzen nicht ernst nehmen, werden wir unsere Anstrengungen weiter forcieren. Gemeinsam mit den anderen bayerischen Kammern adressieren wir demnächst einen Forderungskatalog mit vielen Verbesserungsvorschlägen. Wir bleiben dran.