
Vollversammlungs-Wahlen 2024 der HWK Schwaben
Am 11. Juli 2024 fanden bei der Handwerkskammer für Schwaben in Augsburg die Neuwahlen der Gremien statt. Alle fünf Jahre wählen die Mitglieder ihre Vertreter in die Vollversammlung. Dieses Gremium, das aus ehrenamtlichen Handwerkern besteht, setzt sich für die Interessen der Handwerksbetriebe in Schwaben ein und entscheidet über wichtige Anliegen und Zukunftsstrategien. Die Vollversammlung ist das höchste Organ der Handwerkskammer und umfasst 45 Mitglieder – 30 Arbeitgebervertreter und 15 Arbeitnehmervertreter.
Hans-Peter Rauch als Präsident wiedergewählt
Hans-Peter Rauch ist in der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung als Präsident der HWK Schwaben wiedergewählt worden. Mit ihm wurde auch Konrad Rebholz als Vizepräsident und Vertreter der Arbeitgeberseite bestätigt. Für den ausscheidenden Vizepräsidenten Paul Brugger wurde Alexander Huber, Maurer- und Betonbauermeister aus Ottobeuren, als Arbeitnehmervertreter neu gewählt. Präsidium und Vorstand – der ebenfalls neu gewählt wurde – wollen sich in den kommenden Jahren intensiv für ein starkes schwäbisches Handwerk mit seinen über 30.000 Betrieben und eine starke Handwerkskammer als Interessenvertreterin einsetzen.
„Zuversicht und Optimismus“
HWK-Präsident Rauch erwartet in den kommenden Jahren weitere Verschiebungen und Herausforderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. „Deswegen dürfen wir uns auf unseren Erfolgen keineswegs ausruhen, sondern müssen uns für die nächsten Jahre möglichst optimal aufstellen. Dabei braucht es eine gute Portion Zuversicht und Optimismus. Pessimismus hilft uns nicht – vor allem nicht in schlechteren Zeiten“, so Rauch. Das Handwerk sei in den vergangenen Jahren auf harte Proben gestellt worden, so der wiedergewählte Präsident, habe aber der Corona-Pandemie, der Energiekrise und der Inflation bravourös getrotzt. Rauch: „Die letzten fünf Jahre waren – auch was die Arbeit unserer Handwerkskammer angeht – wesentlich anspruchsvoller als die Jahre davor.“ Dennoch seien durch den Einsatz der Kammer große Erfolge erzielt worden, unter anderem jüngst mit der Verlängerung des bayerischen Digitalbonus sowie mit der Erhöhung des Meisterbonus, der Einführung des verpflichtenden Tags des Handwerks an allen weiterführenden Schulen oder auch mit der Fertigstellung und Einweihung des neuen Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) der HWK Schwaben in Augsburg.
„Schlagkräftig für Handwerksunternehmen eintreten“
Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben, unterstrich die erfolgreiche Arbeit der Kammer und richtete den Blick auf künftige Projekte: „Wir werden vor allem unsere Bildungsstandorte in Augsburg, Kempten und Memmingen weiter modernisieren und ausbauen. Die Aus- und Weiterbildung ist eine unserer zentralen Aufgaben. Aber wir werden uns für unsere Mitgliedsbetriebe auch genauso stark politisch engagieren. Unter anderem setzen wir uns weiter für einen Nachfolgebonus sowie eine stärkere Förderung von Gründungen im Handwerk ein. Die Neuwahlen heute haben für Kontinuität gesorgt und eine gute Basis für die kommenden fünf Jahre gelegt. Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Hauptamt und Ehrenamt kann fortgeführt werden. So können wir auch künftig schlagkräftig für unsere Handwerksunternehmen eintreten,“ so Wagner.
Organe und Ehrenamt der Handwerkskammer
Nach dem Prinzip der Selbstverwaltung regelt das schwäbische Handwerk seine Belange selbstständig und eigenverantwortlich. Ehrenamtliches Engagement spielt dabei eine wesentliche Rolle. So sind die gewählten Handwerksvertreter in den Gremien (Organen) der HWK Schwaben – Vollversammlung, Vorstand, Ausschüsse – ausnahmslos ehrenamtlich tätig. Zusammen mit dem Hauptamt tragen sie die Verantwortung für die Ausrichtung und die Entscheidungen der HWK.
Stand: 22.07.24